Ein Ritteressen in der Steiermark sollte man einmal erlebt haben. Das rustikale Ambiente, die guten Weine und das Essen in den alten Gemäuern versetzt einen sofort ins Mittelalter.
Ein Ritteressen für Zwei in der Steiermark
Ein ganz besonderes Erlebnis ist ein Ritteressen in einem Schloss in der Steiermark. Zurückversetzt ins Mittelalter werden Sie erfahren wie es wohl gewesen sein muss, als Rittersleut an einer Tafel gespeist zu haben. Das Ambiente im Schloss Kornberg ist dafür perfekt geeignet. Da viele Ritteressen so ausgelegt sind, dass sie nur in Gruppen gebucht sind, ging man als Paar oft leer aus. Nun besteht auch zu Zweit die Möglichkeit ein echtes Ritteressen zu genießen. Dazu wird der Rittersaal im Gewölbe für Sie vorbereitet. Sie sitzen mit ihrem Partner gegenüber, neben den anderen Teilnehmern.
Natürlich wird Ihnen zu Beginn ein mittelalterlicher Begrüßungstrunk gereicht. Bedient werden Sie von Mägden und Knechten die Ihnen die Speisen und Getränke bringen. Letztere werden natürlich in echten Tonkrügen serviert, wie es sich für Ritter geziemt. Das Drei-Gänge-Menü wird nach Originalrezepten aus dem Mittelalter zubereitet.
Serviert wird zur Vorspeise ein Brotlaib mit Grammelschmalz. Schließlich verbrannten Ritter im Mittelalter täglich sehr viele Kalorien, alleine das tragen einer Ritterrüstung war schon Schwerstarbeit.
Der Hauptgang, der Ritterschmaus, wird im Ofen zubereitet und am Spieß flambiert. Serviert werden davon Stelze, Grillhuhn, Selchripperl und Würste, Sauerkraut und Knödel.
Zum Abschluss des Ritteressens in der Steiermark bekommen Sie einen originalen Germstriezl serviert.
Das Ritteressen findet natürlich im Kerzen- und Fackelschein statt. Wir empfehlen eher rustikale Kleidung zu wählen. Man kann sich leibhaft vorstellen wie Minnesänger und Gaukler durch die Hallen ziehen. Das Mittelalter zum Angreifen und schmecken!
Ritteressen im Schloss Kornberg
Das Schloss Kornberg wurde erstmals im Jahr 1284 erwähnt. Es war nicht als Wohnburg geplant, sondern als Befestigungs- und Schutzanlage zur ungarischen Grenze und sollte vorgelagert die Riegersburg schützen. Dies beweist die eindrucksvolle Befestigungsmauer. Im 14. Jahrhundert wurde nachträglich eine Kapelle erbaut. Das Schloss wurde lange Zeit, aufgrund finanzieller Engpässe der Schlossherren, nur mangelhaft erhalten und kaum ausgebaut. Erst als der 25-jährige Hans-Rudolf von Stadl die 66-jährige Katharina Elisabeth Freifrau von Galler ehelichte wurde die finanzielle Situation besser. Freifrau von Galler war nämlich Burgherrin der Riegersburg und damit sehr wohlhabend. Es erfolgte der Ausbau zum Wohnschloss. Seit 1825 ist das Schloss in Besitz der Grafen von Bardeau. Heute wird das Schloss für Veranstaltungen genutzt und beherbergt neben der Gastronomie eine Ausstellungsfläche und einen Kunsthandwerksladen.