Das Bundesgestüt Piber eignet sich sehr gut als Tagesausflug für die ganze Familie. Tradition, Kultur, Pferde und Naturerlebnis treffen hier aufeinander.
Rund um das Bundesgestüt Piber
Vorweg gilt es nicht nur das Bundesgestüt Piber selbst zu entdecken, sondern auch die sensationelle Landschaft ringsum. Direkt im Ort Piber findet man auch schon viele Wanderwege angeschrieben. Wer sich zu Hause schon vorbereiten will, findet im Tourenportal der Lippizzanerheimat alle Infos die man für eine ausgedehnte Wanderung in der sanften Hügellandschaft benötigt. Ein schöner Ausgangspunkt ist auch von der Therme Köflach weg, direkt neben dem Parkplatz befindet sich ein Teich, hinter dem einige Wanderwege beginnen und bis zum Bundesgestüt Piber führen.
Eine ganz besondere Kirche, ist die Hundertwasserkirche bzw. St.Barbarakirche in Bärnbach. Der berühmte Künstler hat sie ganz nach seinem Stil gestaltet.
Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Kirchen, Klöster und andere Sehenswürdigkeiten, die einen Aufenthalt in der Gegend um das Bundesgestüt Piber zu einem Tages füllenden Ausflug machen. Die Anreise in die West-Steiermark ist von Graz aus in einer halben Stunde bis Stunde mit dem PKW zu schaffen. Es verkehren auch Busse und die Köflach-Bahn.
Was macht die Lippizzaner so besonders?
Die Pferderasse ist bereits seit 1786 bekannt und wird in der Spanischen Hofreitschule in Wien eingesetzt. Das verhalf ihr auch zur großen Berühmtheit. Der Lippizaner wirkt vom Körperbau her sehr ästhetisch und sportlich. Sein Gemüt ist sehr temperamentvoll und lebendig. Ihn starrköpfig zu nennen wäre nicht fair, aber er hat seinen eigenen Kopf und benötigt einen sicheren und erfahrenen Reiter. Dies ist durch die mentale Stärke der Pferderasse zu erklären. Die Tiere wurden seit jeher für ihre körperliche und mentale Stärke gezüchtet und immer weiter entwickelt. Dadurch sind Lippizzaner auch sehr langlebig und bis ins hohe Alter fit.
Die Geschichte der Lippizzaner hängt stark an der Spanischen Hofreitschule. Doch schon davor wurde die Rasse als Parade- und Reitpferd eingesetzt. Der Name stammt vom slowenischen Gestüt „Lipica“. Dort wurden die ersten Lippizzaner gezüchtet. Das besondere an dem Gestüt war nicht nur die strenge Selektion der Zuchtpferde sondern auch das karstige und rohe Land. So wurden die Tiere sehr robust und widerstandsfähig.
Aus diesem Grund werden die Fohlen auch heute noch im Bundesgestüt Piber zur „Sommerfrische“ auf die Alm gebracht, wo sie ähnliche Bedingungen vorfinden und ihre Sinne und den Körper trainieren.
Das Lippizzanergestüt Piber
Hier findet der Großteil der Zucht für die Spanische Hofreitschule statt. 1798 wurde hier beim Schloss Piber ein Gestüt für die Zucht von militärischen Pferden eingerichtet. Das Schloss und das Gestüt kann heute mit geführten Touren besichtigt werden, was wir auch jedem Besucher empfehlen möchten. Diese majestätischen Tiere einmal beim Training zu erleben, ist etwas ganz besonderes.
Auch die Zuchtbücher sind sehr interessant, neben der EDV Aufzeichnung gibt es händisch geführte Bücher, die bis zu den ersten Lippizzanern zurückreichen. Diese werden auch noch heute händisch ergänzt.
Der jährliche Almauftrieb findet traditionell auch heute noch zu Fuß statt. Dabei werden die Pferde zu Weihe nach Maria Lankowitz und dann auf die Stubalm geführt.