Die Steiermark ist das grüne Herz Österreichs. Es gibt viele Wanderwege und Regionen, die ganz unterschiedliche landschaftliche Erlebnisse bieten. Je nachdem, ob man lieber flach, hügelig, lieblich, im dunklen Wald oder in steilen Felsen wandert, für jeden ist etwas dabei. Sogar eine steirische Toskana gibt es, die eine angenehme Verbindung von Wein, Wandern und südlichem Flair anbieten kann.
Ausrüstung
Die Ausrüstung hängt davon ab, wo man gehen möchte. In der Obersteiermark empfiehlt sich generell eine gute Wanderausrüstung bis hin zu einer Bergsteigerausrüstung. In der Ost-, Süd- und West-Steiermark hingegen ist es lieblicher, milder und flacher. Eine einfache Wanderausrüstung beziehungsweise gutes Schuhwerk und ein Rucksack reichen hier meist aus.
Wichtig ist hierbei, das Gewicht des Rucksacks im Auge zu behalten. Ein zu schwerer Rucksack ist in jedem Fall eine Last. Es gilt also abzuwägen was benötigt wird und was zu Hause einen besser aufgehoben ist. Weitere Infos dazu findet man auch unter https://www.infoline.at/wandern-in-der-steiermark/.
- Rucksack
- Wanderschuhe
- 2 Paar Wandersocken
- Unterwäsche
- T-Shirt
- Wanderkarte
- Wanderhose
- Wasserflasche
- Taschenlampe
- Handy inklusive Kabel
- Regenschutz
- Pullover
- Sonnenhut
- Messer
- Proviant
- Plastikdecke oder Plastikfolie
- Pflaster, Verband
- Nagelschere
- Geld
- Sonnencreme
- Ausweis
- Zettel mit Adresse in der Geldtasche
- Eventuell noch Zelt und Schlafsack bei Bedarf
Schöne Wanderrouten in der Steiermark
1) Pilgern nach Mariazell
Pilgern ist absolut modern. Immer mehr Wanderer machen sich auf eine Pilgerreise, um eine andere Perspektive in ihr Leben zu bringen. In der Steiermark ist der beeindruckendste Pilgerort Mariazell. Zu ihm gibt es unterschiedliche Wanderwege. Nach Mariazell wandern jährlich 250.000 Menschen, weitere 750.000 Personen besuchen den Pilgerort. Mariazell liegt in der östlichen Obersteiermark.
2) Dachstein Rundwanderweg
Die Tour startet am vorderen Gosausee. Vom Parkplatz aus führt der Weg
Nummer 620 entlang der Lifttrasse in Richtung Gosausee. Über leicht geschwungene Serpentinen erreicht man die Gablonzer Hütte. Danach folgen Wiesenwege mit einem atemberaubenden Ausblick auf See und Berge. Nach der Überquerung in salzburger Gebiet erreicht man den Törlecksattel auf etwa 1.500 Meter Seehöhe. Weiter geht es auf dem Austriaweg Nummer 611 bis zur Stuhlalm. Danach wird der Weg steil, schlängelt sich durch Felsen, Geröll und Latschen. Auf einem gemächlichen Weg erreicht man schließlich das Ziel, die Hofpürglhütte.Etappe 2:
Diese geht entlang auf einem Höhenweg, dem Austriaweg Nummer 612/601 und 617, der an den Gletscher des Dachsteins führt. Nach leichten Steigungen über die schöne Kesselwand geht es weiter über große Schutthalden hin zum Rinderfeld. Dieses befindet sich bereits oberhalb der Baumgrenze mit schöner Aussicht. Der Weg 617 führt sodann hinauf auf den Gipfel des Berges Sulzenschneid. Von dort geht es wieder bergab zum Sulzenhals und Windlegerkar bis das sogenannte „Tor“ erreicht wird und eine Aussicht auf die Dachstein Südwand-Hütte gewährt. Einige Geröllhalden und Serpentinen sind bis zum Erreichen des Torbodens zu überwinden. Letztendlich wird das Schönbühel erreicht, der Ort, an dem auch die Dachstein Südwand-Hütte liegt.
Etappe 3:
Direkt von der Südwand-Hütte geht es auf dem Weg Nummer 615 in steilen Serpentinen und einem Klettersteig hinauf zum Hunerkogel, der sich direkt am Rand des Gletschers befindet. Richtung Norden geht es weiter zur Bergstation Hunerkogel und dann vorbei am Gjaidstein abwärts Richtung Osten. Farbige Felsmarkierungen und Schneestangen weisen den Weg. Es ist von Vorteil, in diesem Gebiet das Wetter gut zu beobachten und Stöcke bei sich zu tragen, die auf der hochalpinen Wanderung eingesetzt werden können. Endziel ist das Guttenberghaus.
Etappe 4:
Diese Etappe startet mit einem Aufstieg hin zur Feisterscharte. Danach folgt man
Weg Nummer 618, der über den Nord-Abhang des Sinabell führt. Nach etwa 3 Stunden erreicht man die Grafenbergalm. Diese Alm ist bereits wieder unter der Baumgrenze und bietet einen starken Kontrast zur kargen Felslandschaft. Der Weg bleibt immer die Nummer 618 und geht Richtung Westen. Nach einem schönen Aussichtspunkt kommt man zurück in Richtung Gletscher. Danach folgt ein dichter Wald und eine Serpentinenstraße zur Brunnerhütte und weiter das Ziel des Tages, das Steinerhaus.
Etappe 5:
Vom Steinerhaus geht bergab der Weg Nummer 618. Nach längerer Wanderung über große Wurzeln erscheint rechts, unterhalb vom Kimpflingsattels, eine Abzweigung des Wegs. Diese Abzweigung wird oft übersehen. Nach etwa 30 Minuten Gehzeit kommt man zu einer Notgasse, eine sehr bedrückende Situation einer Klamm mit bis zu etwa 60 Meter hohen Felswänden. Durch die Schlucht kommt man zu einem Forstweg, der bis zur Brandlalm führt und dann weiter zur Viehbergalm und zum Brettlersteig. Danach kann man dem Dachstein Rundwanderweg folgen. Dieser trägt einen über des Hochmühleck und die Goseritzalm bergab bis hin zur Steinitzenalm.
Etappe 6:
Diese Etappe führt von der Steinitzenalm an der Stieger-Jausenstation vorbei Richtung „Strumern“. Dies sind Quellen im Wald. Danach geht es auf ebenen Flächen zum Ödensee und entlang der Traun nach Bad Aussee. Die Bahnstrecke folgend führt ein Forstweg zur „Vogelhütte“. Über eine Hängebrücke geht es weiter entlang des Ufers der Kopper-Traun, durch eine fantastische Wasserhöhle. Der Obertauner Höhenweg führt zuletzt nach Obertaun. Entlang des Sees geht es hier bis zum Bahnhof Hallstatt und von dort mit dem Schiff quer über den See zum Ort Hallstatt.
Etappe 7:
Etappe 7 geht entlang des Soleleitungsweges nach Bad Goisern. Dabei kann man mit einem Schrägaufzug direkt bei den Salzwelten Hallstadt hinauf zum Rudolfsturm fahren. Danach geht ein Weg nach Norden. Beim „Franz Joseph Stollen“ ist man sodann am Ufer des schönen Hallstätter Sees. Vorbei an der Gosauzwangbrücke und einem Wasserfall folgt der Themenweg über die Geschichte von Hallstadt. Der Weg führt nach Bad Goisern.
Etappe 8:
Finale: Vom Zentrum Bad Goisern Richtung Unterjoch. Zwischen Almwiesen in die Höhe zur Goiserer Hütte mit herrlichem Blick auf den Hällstätter See. Bergab geht es dann vorbei an der Iglmoosalm Richtung Gosau. Damit ist die Rundtour beendet.