Die Geschichte der Basilika Mariatrost
Die Basilika Mariatrost ist einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Österreichs. Grund dafür ist unter anderem die Marienstatue, die ursprünglich vom Stift Rein hierher übersiedelt wurde. Vor dem Bau der Basilika wurde der Ort als Wallfahrtsort offiziell anerkannt. 1714 wurde dann der Grundstein der Kirche gelegt. Der Erbauer, Andreas Stengg, baute gemeinsam mit seinem Sohn 5 Jahre lang an der Basilika. Danach konnten bereits die ersten Gottesdienste abgehalten werden. Für diese Zeit war das eine enorm kurze Bauzeit. Als Erbauer hat er sich dabei Ruhm und Ehre verdient. Im Jahr 1724 war der Rohbau dann vollends fertiggestellt. Die damaligen Besitzer waren die Pauliner, diese mussten die Kirche kurz vor dem 18. Jahrhundert wegen der josephinischen Reformen abgeben. Dadurch wurde die Basilika Mariatrost zu einer Pfarrkirche, die Klostertrakte wurden sogar an einen Fleischhauer verkauft und als Stallungen verwendet. Bis 1996 wurde die Kirche vom Franziskaner Orden geleitet. Seither ist sie unter Betreuung der Diözese Graz-Seckau und wurde am 28.10.1999 zur Basilica Minor von Papst Johannes Paul II ernannt.
Die Architektur
Architektonisch beeindruckt die Basilika durch ihre beiden markanten Türme an der Front. Doch auch rundherum bietet sie dem Betrachter einige Feinheiten.
Angelusstiege
Mit 216 Stufen leitet sie den Besucher vom Purberg zur Basilika Mariatrost. Die beiden Türme sind schon weithin sichtbar. Am Ende der Stiege steht man direkt am Kirchplatz vor dem Hauptportal. Die Stiege soll dabei auch symbolisch einen Weg zeigen und zum nachdenken anregen.
Lourdesgrotte
Im Jahr 1858 erlebte ein Bauernmädchen im französischen Wallfahrtsort Lourdes eine Marienerscheinung. Daher der Name des ruhigen Gebetsortes. Die Höhle ist der in Lourdes künstlich nachgebildet.
Das Innere der Basilika
Der prächtige Innenraum leitet alle Blicke auf die Gnadenstatue, die sich zentral über dem Hochaltar befindet. Diese stammt aus dem Stift Rein und wurde nach Mariatrost übersiedelt. Der Linke Seitenaltar beherbergt einen Glasschrein mit den Gebeinen des heiligen Bonus. Der rechte Seitenaltar ist dem heiligen Joachim gewidmet. Weitere Details im Innenraum:
- Die Kanzel mit vergoldeten Relieftafeln
- Die Pauluskapelle, auch Winterkirche genannt weil beheizt
- Die Sakristei mit einem großen Paramentkasten
- Das Stifterfresko im ersten Stock
Der Chor
Der Chor der Basilika Mariatrost wird von Professor Fritz Lippe geleitet und wurde 1979 gegründet. Insgesamt 80 Sängerinnen und Sänger singen klassische Werke, unter anderem zu Oratorien, Messen und sakrale Chorliteratur.
Die Chorproben finden jeden Donnerstag um 19:30 Uhr im Pfarrsaal St. Leonhard statt.
Die Gottesdienste in der Basilika
Die Gottesdienste bzw. Messen haben im Sommer bzw. Winter unterschiedliche Zeiten:
Sommer:
- So: 8:00 und 10:30 Uhr
- Di – Sa: 19:00 Uhr
Winter:
- So: 8:00 und 10:30 Uhr
- Di – Fr: 19:00 Uhr
- Sa: 17:00 Uhr
Restaurant Empfehlung in Mariatrost
Eine echte Restaurant Empfehlung in der Nähe der Basilika Mariatrost ist der berühmte Kirchenwirt. Hier finden Sie nicht nur regionale Spezialitäten, sondern im Bedarfsfall auch ein Hotelzimmer.